„Kämpft auf dem Wege Gottes... (Sure 2)“

Wie viel Gewalt steckt im Islam? Die Kämpfer des so genannten Islamischen Staates in Syrien und im Irak betrachten Mord als Gottesdienst. Jeden Tag erreichen Menschen in aller Welt Bilder von brutalen Verbrechen: Enthauptungen, Vergewaltigungen, Vertreibungen sind darauf zu sehen.

Aber auch in Europa intensiviert sich nicht zuletzt nach Paris die Angst vor islamistisch motivierten Gräueltaten stetig. Die Gewalt im Namen des Islam ist derzeit eine der größten Herausforderungen für Nicht-Muslime - aber auch für Musliminnen und Muslime, die vermehrt Anfeindungen und Islamophobie ausgesetzt sind und sich gezwungen sehen, sich permanent zu rechtfertigen oder zu verteidigen.

Tao
Samstag, 14.2.2015, 19.05 Uhr, Ö1

Da wie dort bezieht man sich auf die große Glaubensquelle des Islam, den Koran, der der Vorstellung nach im 7. Jahrhundert dem Propheten Muhamad offenbart worden ist: die einen, um Gewalt - und die anderen, um Gewaltlosigkeit und Frieden zu legitimieren. Was aber steht nun wirklich im Koran? Sind Argumentationslinien, wonach der Islam eine „Religion des Friedens“ sei und Terroristen „die Religion missbrauchen“ würden, Ausweichstrategien? Und welche glaubwürdigen Gegenstrategien kann die islamische Theologie für ein friedliches Zusammenleben anbieten? Islamische Religionspädagoginnen und Theologen, Soziologinnen, Koranforscher und Islamwissenschaftlerinnen versuchen in der Sendung, Antworten auf diese Fragen zu geben.

Gestaltung: Kerstin Tretina

Tao 14.2.2015 zum Nachhören:

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Musik:

„L’ange aveugle“ von Dhafer Youssef-Malak (Label: Enja Rec.93672)