„Urania, die Himmlische“

Eine Reise zu Sternen, Bildung und Kultur: Der Stern von Bethlehem soll es gewesen sein, der die Weisen aus dem Morgenland zum Geburtsort des später als Christus, als Messias, verehrten Jesus von Nazareth – eben nach Bethlehem - geführt haben soll.

Zu diesem Stern gibt es viele Theorien. Über Computersimulationen versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, das Sternenbild der damaligen Zeit zu simulieren. So auch an der Urania-Sternwarte in Wien. Dorthin führt der Streifzug von „Memo“ am 6. Jänner 2016.

Memo
Mittwoch, 6.1.2016, 19.05 Uhr, Ö1

Anlässlich des Festtages „Heilige Drei Könige“ oder „Epiphanie“, also „Erscheinung“, begibt sich Memo auf eine Spurensuche in die Wiener Urania. Sie ist eine der ältesten Volksbildungseinrichtungen Wiens, gegründet 1897 und benannt nach der Muse der Sternenkunde, von der die griechische Mythologie berichtet. Ursprünglich im Wiener Prater gelegen, fand die Urania im Jahr 1910 ihr neues Zuhause am Ring, direkt am Donaukanal. Die Sternwarte war die erste Volkssternwarte Österreichs. Über die Beobachtung der Sterne konnte auch die tatsächliche Zeit berechnet werden, die dann in Wien als offizielle, genormte Zeit auf die Sekunde genau weitergegeben wurde. Von Beginn an waren populärwissenschaftliche Vorträge im Programm der Urania, auch Sprachkurse, also klassische Volksbildung.

Darüber hinaus gibt es bis heute Kino für alle und Puppentheater für Kinder. Gegenwärtig finden in der Volkshochschule 450 Kurse pro Jahr statt, mit dem Schwerpunkt Sprachen. Angeboten werden Vorträge, Ausstellungen und vieles mehr. Das Herzstück der Urania Sternwarte ist freilich das große Doppel-Teleskop. Mit ihm lässt es sich zum Himmel blicken und die Geheimnisse weit entfernter Welten, Sterne, Planeten und Monde erforschen.

Gestaltung: Wolfgang Slapansky

Memo 6.1.2016 zum Nachhören:

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Buchtipp:

Wilhelm Petrasch, „Die Wiener Urania. Von den Wurzeln der Erwachsenenbildung zum lebenslangen Lernen“, Böhlau Verlag

Link:

Urania Sternwarte