Gefoltert, geflüchtet, therapiert

Themen: Gefoltert, geflüchtet, therapiert, Immer weniger Christen im Nahen Osten und: Nulltoleranz – Kirche und Regierung in Polen fordern totales Abtreibungsverbot.

Gefoltert, geflüchtet, therapiert

Hemayat ist die einzige Spezialeinrichtung für Folter- und Kriegsüberlebende in Österreich und bietet ihnen medizinische, psychologische, psychotherapeutische und dolmetsch-gestützte Betreuung an. „Hemayat“ heißt auf Arabisch „Schutz“. Der gleichnamige Verein besteht seit 21 Jahren - und alljährlich ist eine kontinuierliche Zunahme der Betreuungsleistungen zu verzeichnen. Das heißt konkret, dass es derzeit lange Wartelisten für die Traumatisierten gibt.

Zentrum von Hemayat ist Wien. Hier arbeitet der Verein eng mit anderen Integrationseinrichtungen zusammen. Überwiesen werden die Patientinnen und Patienten von Spitälern und Schulen, meist aber von Einrichtungen der Caritas und der Diakonie. - Gestaltung: Maria Harmer

Immer weniger Christen im Nahen Osten

Vom Bürgerkrieg in Syrien und dem Wüten der Terror-Miliz IS, auch im benachbarten Irak, sind Millionen Menschen auf der Flucht, Menschen unterschiedlicher Religion und Ethnie - betroffen sind auch zahlreiche Christinnen und Christen. Immer wieder warnen religiöse Würdenträger, dass es in der Region, wo vor rund 2000 Jahren das Christentum seinen Ausgang genommen hatte, schon bald keine Christen mehr geben könnte.

Ein Kenner der Situation der christlichen Minderheiten im Nahen Osten ist Professor Aho Shemunkasho. Seit Herbst leitet der in Tur Abdin geborene Theologe und Syrologe den neu geschaffenen Studiengang „Syrische Theologie“ an der Universität Salzburg, ein außerhalb Syriens weltweit einzigartiges Angebot. Wie schätzt er die Lage über die Zukunft des Christentums in der Region ein? - Gestaltung: Andreas Mittendorfer

Nulltoleranz – Kirche und Regierung in Polen fordern totales Abtreibungsverbot

Die Botschaft der katholischen Kirche in Polen ist eindeutig: wer eine Abtreibung vornimmt, begeht eine Todsünde. Gefordert wird daher eine Verschärfung des ohnehin äußerst rigiden Schwangerschaftsabbruchgesetzes. Ein entsprechender Appell wurde am vergangenen Sonntag in allen Kirchen verlesen. Gleichzeitig hat die Stiftung „Pro Life“ eine Gesetzesinitiative ins Parlament eingebracht, mit der ein totales Abtreibungsverbot verlangt wird. Jaroslaw Kaczynski und seine Premierministerin unterstützen die Idee. Teile der polnischen Gesellschaft sind vehement dagegen. - Gestaltung: Henryk Jarczyk

Moderation: Martin Gross

Motive 10.4.2016 zum Nachhören

Aus rechtlichen Gründen kann der Beitrag über Polen hier nicht nachgehört werden.

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