„Zwischen Nächstenliebe und Gottesferne“

Die „heilige“ Mutter Teresa von Kalkutta: Die körperlich kleine Frau im weißen Baumwollsari mit den drei blauen Streifen gilt als Synonym der Nächstenliebe.

Am 4. September 2016 wird die Katholikin albanischer Herkunft, die mit bürgerlichem Namen Anjezë Gonxha Bojaxhiu hieß, von Papst Franziskus heiliggesprochen. In für den Vatikan ungewöhnlich kurzer Zeit. Papst Johannes Paul II., der sie persönlich gut kannte, hatte das Verfahren zur Seligsprechung entgegen bisher geltenden Regelungen bereits zwei Jahre nach ihrem Tod eingeleitet.

Logos
Samstag, 3.9.2016, 19.05 Uhr, Ö1

Sie hat den Friedensnobelpreis bekommen und war für viele der Inbegriff der Nächstenliebe; sie wurde ironisch als „benevolent dictator“, als „gütiger Diktator“ bezeichnet, und sie war auch Zielscheibe harscher Kritik. Für viele - auch Nichtchristen – war Mutter Teresa von Kalkutta der „Engel der Armen“, für Kritiker „der Todesengel von Kalkutta“. Die katholische Ordensfrau selbst erzählte in persönlichen Aufzeichnungen von einer dunklen Nacht ihrer Seele, von Gottesferne und Glaubensverlust.

Maria Harmer hat sich für “Logos – Theologie und Leben“ mit der Persönlichkeit Mutter Teresas auseinandergesetzt.

Logos 3.9.2016 zum Nachhören:

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