Jüdische Gedenkstätte Mattersburg

Jüdische Gedenkstätte in Mattersburg eröffnet

Am 6. November wurde in Mattersburg eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die dortige jüdische Bevölkerung eröffnet.

Einst war sie eine der größten des heutigen Burgenlandes und bestand seit 400 Jahren. Bis zum Jahr 1938, als nach dem sogenannten „Anschluss“ auch die rund 500 Jüdinnen und Juden gewaltsam aus Mattersburg vertrieben und viele von ihnen in KZs ermordet wurden. Maria Harmer war bei dem hochrangig besetzten Festakt dabei.

Von Imamen geschlossene Ehen zivilrechtlich gültig

In der Türkei dürfen künftig auch islamische Geistliche zivile Ehen schließen. Nach der Unterzeichnung durch Präsident Recep Tayyip Erdogan trat am vergangenen Freitag ein Gesetz in Kraft, das es Geistlichen erlaubt, Ehen zu registrieren.

Bisher war dieses Recht den Standesbeamten vorbehalten. Die säkulare Opposition sieht die Reform als Angriff auf die Trennung von Staat und Islam, die zu den Grundlagen der türkischen Republik zählt. Die betreffenden Muftis oder islamischen Geistlichen sind bei der Religionsbehörde Diyanet angestellt.

Die Opposition beklagt einen weiteren Schritt Erdogans zur Islamisierung des türkischen Staates und warnt, das Gesetz werde Kinderehen erleichtern, die in manchen Teilen der Türkei verbreitet sind.

Moderation: Martin Gross

Religion aktuell 6.11.2017 zum Nachhören:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Mehr dazu:

Gedenkstätte für jüdische Gemeinde eröffnet
(burgenland.ORF.at; 5.11.2017)