„Schenken – Tauschen – Spenden“
Millionen von Geschenkpackerln sind in den Tagen um Weihnachten im Umlauf. Schenken: Das ist ein Zeichen von Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Es ist ritualisiert, entspricht gesellschaftlichen Normen und ist ein Teil der moralischen Ökonomie. Schenken kann aber auch einem im/materiellen Tausch gleichkommen, zum Beispiel Ware gegen Emotion, ein häufig geübtes Muster etwa in der Kindererziehung. Geschenke begleiten die Menschen an besonders wichtigen Zäsuren im Leben, an so genannten Knotenpunkten ihrer Existenz wie Geburt, Erwachsenwerden, Heirat und anderen Jubiläen.
Memo
Montag, 25.12.2017, 19.05 Uhr, Ö1
In der Antike haben die Menschen Götter beschenkt, um sie gewogen zu stimmen, oder aus Dankbarkeit. Geschenke sind auch die zahlreichen Votivtafeln, die in katholischen Kirchen aus Dankbarkeit für die Rettung in einer kritischen Lebenssituation aufgehängt wurden.
Spenden wiederum sind Geschenke, die meistens nicht personalisiert sind. Kaum ein Verein, der ohne Spenden auskommen könnte. Die karitative Arbeit, auch vieler kirchlicher Organisationen, wäre ohne Spenden unmöglich. Gerade rund um Weihnachten machen viele Menschen von der Möglichkeit, in Form von Spenden Gutes zu tun, Gebrauch. Eine Sendung in Memoriam des 2017 verstorbenen Kulturwissenschaftlers und Radiojournalisten Wolfgang Slapansky.
Gestaltung: Wolfgang Slapansky
Memo 25.12.2017 zum Nachhören:
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