USA: die Evangelikalen und Jerusalem

Donald Trump, Jerusalem und die Evangelikalen in den USA

Donald Trump hat mit seiner Ankündigung, die US Botschaft in Israel nach Jerusalem zu verlegen, international für heftige Kritik und im Nahen Osten für blutige Unruhen gesorgt. Breite Zustimmung hingegen kam unter anderem von Seiten der evangelikalen Christen in den USA. Evangelikale sind überwiegend konservativ-fundamentalistisch, antiliberal und fassen die Bibel wortwörtlich auf, und sie haben vor einem Jahr quasi en bloc Donald Trump gewählt.

USA Korrespondent Robert Uitz hat daher eine einleuchtende Antwort auf die Frage, warum Präsident Trump seine so umstrittene Jerusalem-Entscheidung getroffen hat.

Bericht der australischen Missbrauchskommission liegt vor

Am 15. Dezember legt die australische Missbrauchskommission der Regierung in Canberra nach vierjähriger Arbeit ihren Abschlussbericht vor.

Francis Sullivan, Vorsitzender des katholischen „Rates für Wahrheit, Gerechtigkeit und Heilung“ (TJHC) drängt auf dessen schnelle Veröffentlichung, ungeachtet der Möglichkeit, dass der Bericht auch die Missbrauchscausa rund um den australischen Kurienkardinal George Pell thematisieren könnte.

Sullivan forderte seine Kirche auch nachdrücklich auf, aus dem Bericht die Konsequenzen zu ziehen und grundlegende Reformen einzuleiten. „Die Kirchenführer können sich entschuldigen, bis sie blau anlaufen, aber solange sie nicht durch Taten zeigen, dass sie wirklich die Verantwortung übernehmen, wird ihnen niemand zuhören.“ Es gebe im Umkreis von Bischöfen noch immer „reaktionäre Interessengruppen“, die den Kommissionsbericht verdrängen wollten.

In Australien mussten seit 2013 außer Kirchen und Religionsgemeinschaften auch Sportverbände, Krankenhäuser, die Armee und die Unterhaltungsbranche ihren Umgang mit sexuellem Missbrauch offenlegen.

Moderation: Martin Gross

Religion aktuell 14.12.2017 zum Nachhören:

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