Sternenhimmel
Morgengedanken 24.4.2018 zum Nachhören:
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Einer der größten Sterngucker ist tot. Vor einigen Wochen ist Stephen Hawking gestorben. Mein Leben lang hat er mich mit seinen Büchern und Artikeln begleitet und fasziniert. Seine „Kurze Geschichte der Zeit“ lese ich immer wieder gern. Ganz verstanden habe ich sie noch nicht. Da lerne ich immer was Neues. Niemand konnte mir die schwarzen Löcher, die man ja nicht sieht, so spannend schildern, wie Stephen Hawking. Man sieht sie nicht, aber sie sind sicher da.
Harald Kluge
ist Pfarrer der Reformierten Stadtkirche Wien
Friedliche Gedanken
Das ist wie bei der Liebe. Hawking meinte sein Leben lang: „Ich brauche Gott nicht, um die Entstehung des Weltalls und wie es funktioniert zu erklären“. Nun bin ich wie er und wie viele fasziniert von den Sternen. Leider sehe ich in Wien kaum was davon. Bei günstigem Wetter eine Handvoll. Ihr majestätisches Funkeln lässt mein Herz höher schlagen. Die astronomischen Distanzen lassen mich Unendlichkeit fühlen.
Ich persönlich hoffe ja, dass Gott nicht erst weit hinter den Sternen zu finden ist. Ich denke mir Gott ganz nah und glaube, dass Stephen Hawking Gott jetzt all seine Theorien erklärt. Und Gott staunt. Hawkings und Gottes Ratschlag: „Schaut nicht runter zu euren Füßen, sondern rauf zu den Sternen!“ Das bringt uns hoffentlich wirklich auf friedliche Gedanken.