D: Zentralrat der Muslime will Integrationslotsen
„Wir sollten Integrationslotsen und Scouts heranbilden, die die arabische Sprache beherrschen und denselben Glauben wie die Flüchtlinge haben“, sagte Mazyek der „Welt“ (Montagsausgabe). Er könne sich vorstellen, dass dies einen starken Wirkungsgrad entfalte. Um Konflikte zu vermeiden, „sollte man den Flüchtlingen aber auch zügig unsere zentralen Verfassungswerte in einer obligatorischen Staatsbürgerkunde vermitteln“, forderte Mazyek. Am Ende solcher Kurse könne „so was wie ein Integrationspass stehen“.
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Mazyek: Islam wird vielfältiger
Mazyek hob hervor, dass sich unter den neu ankommenden Flüchtlingen viele meist arabische Muslime befinden dürften. „Deshalb sind unsere Gemeindemitglieder auch schon in vielen Kommunen vom Bürgermeister gebeten worden, im Flüchtlingsheim zu dolmetschen, Imame dort Freitagsgebete abhalten zu lassen oder einfach nur den Bedarf an Koranen und Gebetsteppichen zu stillen“, berichtete der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime.
Mazyek äußerte in der „Welt“ die Erwartung, dass durch die vielen Flüchtlinge syrischer und irakischer Herkunft der deutsche Islam „einen Tick arabischer“ werde. Der arabisch geprägte Islam werde künftig sichtbarer und der gesamte deutsche Islam vielfältiger sein.
religion.ORF.at/APA/AFP/dpa