Stift Melk: Interreligiöse Begegnungen für Frieden

Das Stift Melk ist am 1. Februar Schauplatz der „Peace-Vesper 2016“, einer interreligiösen Begegnung im Zeichen des Friedens. Festredner ist der Islamwissenschaftler und Soziologe Mouhanad Khorchide.

Die „Peace-Vesper 2016“ findet wie der „Peace Brunch“ im Vorjahr anlässlich der „Woche der Vereinten Nationen zur Harmonie der Religionsgemeinschaften“ statt, die seit 2010 weltweit Anfang Februar begangen wird.

Einladende sind der Abt des Stiftes Melk, Georg Wilfinger, und das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, als Gäste werden Vertreter der in Österreich anerkannten Religionsgemeinschaften, der Diplomatie und der im Dialog engagierten Zivilgesellschaft erwartet.

Kultur des Friedens

Ziel ist laut der Einladung, „das gelebte Miteinander in Österreich zu vertiefen und ein Signal einer Friedenskultur auch für die Welt zu senden“. Das Stift Melk greife nach 2015 erneut das Anliegen der Vereinten Nationen nach mehr Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser Überzeugungen auf, wies Abt Wilfinger hin.

Dies geschehe in Zeiten großer weltweiter Bewegung mit viel Gewalt und damit verbundenem Missbrauch von Religion. „Dem wollen wir mit einer Kultur des Friedens begegnen“, versicherte der Benediktinerabt. Toleranz und Respekt solle der Gewalt, dem Unverständnis und Misstrauen entgegengehalten werden.

Initiative von König Abduallah II.

Das Programm am Montag im Kolomanisaal des Stiftes beginnt um 16 Uhr. Nach der Festrede Khorchides kommen die weiteren Teilnehmer zu Wort. Um 18 Uhr erfolgt das symbolische Gießen jordanischer Olivenbäume; die UN-Woche zur Harmonie der Religionsgemeinschaften geht auf einen Vorschlag des jordanischen Königs Abduallah II. im Jahr 2010 zurück.

Die Veranstaltung endet mit einem meditativ spirituellen Akzent zu „Licht und Musik“ in der Stiftskirche sowie anschließender „Begegnung und Stärkung“ mit Wort und Brot im großen Barockkeller. Eine Anmeldung zur „Peace-Vesper 2016“ per Mail unter anmeldung@stiftmelk.at oder telefonisch unter 0676/401 97 11 ist laut den Veranstaltern „unbedingt erforderlich“.

religion.ORF.at/KAP

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