Ein Jahr Treffen Papst-Kyrill: Vatikan zieht Positiv-Bilanz
Für die Zukunft gehe es „vor allem um die Beziehungen auf der Ebene des kulturellen Ökumenismus und auf der Ebene des Ökumenismus der Heiligen“, sagte der vatikanische Ökumeneverantwortliche, Kardinal Kurt Koch, am Samstag in „Radio Vatikan“.
APA/AFP/POOL/Alejandro Ernesto
Gemeinsam auf kultureller Ebene
Der Schweizer lobte dazu etwa die kulturellen Veranstaltungen des Vorjahres. Es habe Konzerte sowohl in Rom als auch in Russland gegeben, mit Beteiligung der jeweils „anderen“ konfessionellen Sänger und Musiker. Zudem tauschten Patriarch Kyrill I. und Papst Franziskus als „ökumenische Geschenke“ und „Zeichen der Verbundenheit“ Reliquien aus, wie der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen berichtete.
Zum Jahrestag der ersten Begegnung von Franziskus und dem Moskauer Patriarchen Kyrill I. wird Koch am Sonntag einen Vortrag in der Schweiz halten. In Fribourg treffen sich Spitzenvertreter der katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche. Außer Koch wird auch der Außenamtsleiter des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion (Alfejew) sprechen. Die Begegnung steht unter dem Motto „Der Dialog geht weiter. Ein Jahr später: Herausforderungen und Perspektiven“. Veranstalter sind die Schweizer Bischofskonferenz und das Institut für Ökumenische Studien der Universität.
religion.ORF.at/KAP
Mehr dazu:
- Franziskus und Kyrill I: Kirchen-Spaltung überwinden
(religion.ORF.at; 12.02.2016) - Erklärung von Havanna: Franziskus und Kyrill I. auf Kuba
(religion.ORF.at; 13.02.2016)