Stift Lilienfeld digitalisierte alte Handschriften

Als erstes österreichisches Stift hat die niederösterreichische Zisterzienserabtei Lilienfeld den gesamten Bestand der stiftseigenen mittelalterlichen Handschriften digitalisiert und im Internet zugänglich gemacht.

Insgesamt 229 Handschriften aus dem Stiftsarchiv, darunter alte Bibelausgaben und liturgische Bücher sowie theologische Werke angesehener Kirchenschriftsteller wie Ambrosius, Augustinus, Bernhard von Clairvaux, Albertus Magnus und Thomas von Aquin, sind ab sofort über das Onlineportal manuscripta.at abrufbar, teilte der Pressedienst der Diözese St. Pölten am Dienstag mit.

„Wesentliche Erleichterung“ für Forschung

Die vorwiegend aus dem 12., 13., und 14. Jahrhundert stammenden Werke wurden in Zusammenarbeit mit dem Diözesanarchiv St. Pölten elektronisch erfasst, berichteten Stiftsarchivarin Irene Rabl, Diözesanarchiv-Direktor Thomas Aigner und Abt Matthäus Nimmervoll bei einem kleinen Festakt zum Start des Angebots. „Der virtuelle Zugang zu den Handschriften bedeutet für die Erforschung dieser Handschriften eine wesentliche Erleichterung“, sagte Prior P. Pius Maurer.

Das Internetportal manuscripta.at, auf dem Bestände zahlreicher Archive gelesen werden können, wird vom Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften betrieben. Die Verantwortlichen wollen mit dem Portal das zentrale Nachweis- und Rechercheinstrument für mittelalterliche Handschriften in Österreich schaffen.

religion.ORF.at/KAP

Link: