Jerusalem: Bundeskanzler besuchte Hospiz

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hat während seiner aktuellen Nahostreise am Montagabend in Jerusalem das kirchliche Österreichische Hospiz in der Via Dolorosa besucht.

Hospiz-Rektor Markus Bugnyar und Vizerektorin Sr. Bernadette Schwarz begrüßten den österreichischen Regierungschef und führten ihn durch das historische Gebäude im Herzen der Jerusalemer Altstadt. Das Österreichische Hospiz Zur Heiligen Familie ist eine Stiftung der katholischen Kirche in Österreich mit dem jeweiligen Wiener Erzbischof - aktuell Kardinal Christoph Schönborn - als Protektor.

Bundeskanzler Christian Kern (re.) im österreichischen Hospiz in Jerusalem im Gespräch mit einer Ordensfrau

APA/BKA/Andy Wenzel

Bundeskanzler Christian Kern im österreichischen Hospiz in Jerusalem im Gespräch mit Vizerektorin Sr. Bernadette Schwarz

Ältestes Pilgerhaus im Heiligen Land

1857 begründet, ist es das älteste bestehende nationale Pilgerhaus im Heiligen Land. Das Hospiz ist seit 1985 wieder im Besitz der katholischen Kirche, nachdem es zuvor Jahrzehnte hindurch von britischen, jordanischen und israelischen Behörden beschlagnahmt war. Nach einer vollständigen Renovierung ist seit 1988 wieder offiziell als Pilgerhaus geöffnet. Mit zahlreichen Konzerten, Ausstellungen und Vorträgen ist das Haus nicht nur eine geistliche Rast- und Pilgerstätte, sondern auch ein Ort des Dialogs und der Begegnung im Heiligen Land.

Bundeskanzler Kern absolvierte seit Samstag einen insgesamt viertägigen Besuch in Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten. Er besuchte unter anderem die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem und traf mit Überlebenden der Schoa zusammen. Am Sonntag nahm Kern als erster österreichischer Bundeskanzler am offiziellen israelischen Staatsakt zum Holocaust-Gedenken teil. Auf dem Programm der Nahostreise standen auch Treffen mit zahlreichen Spitzenpolitikern in Jerusalem und Ramallah.

religion.ORF.at/KAP

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