Michael Chalupka gibt Diakonie-Leitung 2018 ab

Der Direktor der Diakonie Österreich, Michael Chalupka, hat am Montag in einer Aussendung angekündigt, dass er sich 2018 nicht um eine fünfte Amtsperiode bewerben wird. Nach 24 Jahren soll die Diakonie eine neue Führung bekommen.

„Es war eine bewegte und dynamische Zeit. Bei meinem Amtsantritt 1994 waren etwas über 3.000 MitarbeiterInnen in den Einrichtungen der Diakonie österreichweit beschäftigt. Jetzt sind es rund 9.000", zieht Chalupka eine positive Bilanz.

In den vergangenen 23 Jahren sei die Diakonie zu einem beständigen Faktor in der öffentlichen Wahrnehmung der evangelischen Kirche, und zu einer wichtigen Stimme in der Öffentlichkeit geworden, wenn es um die Anliegen der Menschen geht, die am Rand der Gesellschaft stehen.

Diakonie-Direktor Michael Chalupka

APA/Georg Hochmuth

Michael Chalupka

Aufruf an Frauen

In der Amtszeit von Chalupka wurden neue Konzepte in den Bereichen Integration, Inklusion, Bildung und Wohnen für pflegebedürftige Menschen entwickelt. Verabschieden wird sich der Diakonie-Direktor im September 2018. Eine gute Übergabe werde vorbereitet. Wer ihm nachfolgt muss jedenfalls zum geistlichen Amtsträger in den Evangelischen Kirchen in Österreich ordiniert sein. Nach einer Bewerbungsfrist wird im Oktober die Nachfolge vom diakonischen Rat gewählt, danach ist eine einjährige begleitete Übergabe geplant.

„Wir hoffen sehr, dass sich für meine Nachfolge auch Frauen bewerben werden", so Chalupka. Rund 70 Prozent der Mitarbeiter in der sozialen Arbeit sind Frauen, das solle sich „auch auf der Führungsebene widerspiegeln.“ In welcher Funktion Michael Chalupka sein Engagement fortführen wird, ist noch offen.

religion.ORF.at

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