„Sportbischof“: Damenfußball-EM-Team ist Vorbild

„Sport-Bischof“ Alois Schwarz (Gurk-Klagenfurt) hat das österreichische Damenfußball-EM-Team als Vorbild gelobt, zu dessen bisherigen Erfolgen gratuliert und für das letzte Vorrundenspiel gegen Island Glückwünsche übermittelt.

Schon mit der Qualifikation für die Europameisterschaft in den Niederlanden habe die Elf die Popularität des Frauenfußballs in Österreich weiter gesteigert. „Viele junge Sportlerinnen und Sportler blicken zu Euch auf und nehmen sich Euch zum Vorbild“, würdigte Schwarz in einem am Dienstag veröffentlichten Grußwort.

"Sportbischof" Alois Schwarz beim Fußballspielen

APA/Roland Schlager

„Sportbischof“ Alois Schwarz

„Für den weiteren Turnierverlauf und darüber hinaus begleite der Segen Gottes Euer Miteinander im Vertrauen, dass vor Gott jedes Lebensspiel gelingen kann.“ Fußball ist nach den Worten des in der Österreichischen Bischofskonferenz für Sport zuständigen Kärntner Bischofs „eine Lektion des großen Miteinanders und damit auch des echten Mensch-Seins“.

Frauenbewegung bei Island-Spiel

Schwarz wies darauf hin, dass eine Gruppe der Katholischen Frauenbewegung in Oberösterreich am Mittwoch in Rotterdam beim Island-Spiel dabei sei, „während ich als einer von vielen fußballbegeisterten Österreichern und Österreicherinnen das Match vor dem Fernsehgerät verfolgen werde“.

Die Frauenbewegung feuert bei der Damen-Fußball-EM Österreichs Team mit Gruppen aus mehreren Diözesen an. Die St. Pöltner kfb-Diözesanreferentin Marianne Ertl kündigte für das Match gegen die bisher punktelosen Isländerinnen ein großes Transparent mit der Aufschrift an: „Heimat bist Du großer Töchter“.

Schritt zu mehr Geschlechtergerechtigkeit

Sie zeigte sich zuversichtlich, dass die jüngsten Erfolge „ein großer Schritt in Richtung mehr Geschlechtergerechtigkeit“ darstellten und für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung von Bedeutung seien. Die bisherige Männerdomäne Fußball jedenfalls beginne sich zu verändern, so Ertl.

religion.ORF.at/KAP

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