Schul-Aktion der Caritas startet

In Österreich leben 312.000 Kinder und Jugendliche in einkommensschwachen Haushalten. Um diese zu unterstützen, sammelt die Caritas noch gut erhaltene gebrauchte Schulartikel.

Der Schulstart bedeute jedes Jahr aufs Neue eine große finanzielle Herausforderung für viele Familien, schreibt die Caritas in einer Aussendung vom Mittwoch. Schultaschensets kosten zwischen 40 und 239,95 Euro, wie die Arbeiterkammer Steiermark in Fachmärkten und Handelsketten erhoben hat.

Um die finazielle Belastung geringer zu halten, können in den Second-Hand-Läden der Caritas preisgünstige Schulartikel erworben werden. Bis zum 9. September steht in den „carlas“ alles unter dem Motto: „Bildung ist die beste Armutsprävention!“ Bildungsarmut werde auch nach wie vor vererbt. Je geringer die Bildung, desto höher die Armutsgefahr.

Kinder mit Schultaschen auf dem Rücken auf Rollern

APA/dpa bildfunk/Patrick Seeger

Für viele Familien ist der Schulanfang eine besondere finanzielle Herausforderung

Gut ausgerüstet aus zweiter Hand

Menschen, die noch gut erhaltene Schulsachen (vor allem Schultaschen), die nicht mehr gebraucht werden, zuhause haben, können diese während der Öffnungszeiten in den „carlas“ vorbeibringen. So könnten noch mehr Familien unterstützt und noch mehr Kinder gut ausgerüstet in die Schulen geschickt werden, so die Caritas.

Die carlas sammeln das ganze Jahr über Schulartikel, um den Einkauf für Familien in prekären Situationen günstiger zu gestalten. Die Caritas hilft zudem u.a. mit Beratung und Begleitung in Familienzentren, in der Sozialberatung, mit finanzieller Unterstützung, in Mutter-Kind-Häusern oder in den Lerncafés. 270 Schülerinnen und Schüler wurden im Vorjahr in sechs Lerncafés in Wien und Niederösterreich mit kostenloser Lernhilfe betreut.

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