Kultusgemeinde: Deutsch-Liste baut Vorsprung aus
Atid kam auf acht Sitze und damit auf einen mehr als im Jahr 2012. Zweitstärkste Liste sind die Sefardim-Bucharischen Juden, die ihre sechs Mandate halten konnten. Die Wahlbeteiligung lag laut APA bei 64,4 Prozent.
APA/Helmut Fohringer
Platz drei holte die Liste Kehille – Team Yaacov Frenkel, die drei Sitze eroberte und damit einen mehr als die Vorgängerliste Block der religiösen Juden. Einen Sitz eingebüßt hat hingegen die Liste Chaj - Jüdisches Leben, deren Gründer Martin Engelberg mittlerweile Abgeordneter für die ÖVP im Nationalrat ist. Sie verfügt nun ebenso über zwei Sitze wie der Verein Georgischer Juden und die Liste Khal Israel. Weiterhin ein Mandat hat der Bund Sozialdemokratischer Juden - Avoda.
Konstituierende Sitzung vermutlich im Dezember
Die Entscheidung über das Präsidentenamt fällt bei der konstituierenden Sitzung des Vorstands, die vermutlich im Dezember stattfindet. Eine Wiederwahl von Deutsch gilt als wahrscheinlich. Die Koalition der beiden Fraktionen war in den vergangenen Monaten von Streit geprägt. Unter anderem ging es um Änderungen im Statut der IKG, Deutsch wurde Intransparenz und mangelnde Professionalität vorgeworfen.
religion.ORF.at/APA
Mehr dazu:
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(religion.ORF.at; 13.11.2017) - Israelitische Kultusgemeinde: Sieben Listen zur Wahl
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