Kirchliche Hochschule startet mit Waldorfpädagogik

Die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems, Österreichs größte Private Pädagogische Hochschule mit fünf Standorten in Wien und Niederösterreich, startet ab Herbst mit dem Studienschwerpunkt Waldorfpädagogik.

Erstmals im deutschsprachigen Raum können Studierende einer Pädagogischen Hochschule dieses Fach belegen. „Wir reagieren damit auf den starken Bedarf an qualifiziert ausgebildeten Waldorfpädagoginnen und -pädagogen“, erklärte KPH-Rektor Christoph Berger zum neuen Engagement. Weltweit gebe es rund 1.100 Waldorfschulen, in Österreich derzeit 19.

Durchgeführt wird der neue Studienschwerpunkt von Dozenten des Zentrums für Kultur und Pädagogik Wien, ein An-Institut (rechtlich selbständige Einrichtungen an Hochschulen) der deutschen Alanus Hochschule, das bereits seit zehn Jahren einen Master-Lehrgang Waldorfpädagogik an der Donau-Universität Krems anbietet.

Erziehung mit Kopf, Herz und Hand

„Vorbilder für das derzeitige Projekt an der KPH Wien/Krems gibt es in den Niederlanden und in Israel, aber im deutschen Sprachraum ist ein solches Angebot an einer Pädagogischen Hochschule einzigartig“, sagte Institutsvorstand Carlo Willmann. Vermittelt würden die didaktischen Konzepte einer der international erfolgreichsten Alternativschulen. Ziel der Waldorfpädagogik sei eine „lebendige und ganzheitliche Erziehung, in der Kopf, Herz und Hand gleichermaßen gefragt sind“, so Willmann. Kinder sollten mit all ihren Potenzialen gefördert werden.

Das neue Angebot ergänzt das breite Lehrangebot der KPH Wien/Krems mit derzeit acht Studiengängen und vier berufsbegleitenden Studiengängen der Erstausbildung, zehn Hochschullehrgängen mit Masterabschluss, sieben Hochschullehrgängen und 18 Lehrgängen. Die KPH Wien/Krems hat derzeit 2.500 Studierende in der Erstausbildung und ca. 1.000 Studierende in Weiterbildungslehrgängen.

religion.ORF.at/KAP

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