Blutrotes Kolosseum erinnert an verfolgte Christen

Um auf die verfolgten Christen in aller Welt zu verweisen, wird das Kolosseum in Rom am Abend des 24. Februar in blutrotes Licht getaucht werden.

Zeitgleich wird dies auch an zwei christlichen Gotteshäusern in Symbolorten der Christenverfolgung der vergangenen Jahre geschehen: der Pauluskathedrale in Mossul und der maronitischen Eliaskirche in Aleppo. Dies teilte der Nationaldirektor der italienischen Sektion des Päpstlichen Hilfswerks „Kirche in Not“, Alessandro Monteduro, bei einer Pressekonferenz in Rom mit, an der auch der chaldäisch-katholische Patriarch Mar Louis Raphael Sako teilnahm.

Kundgebung mit Betroffenen

Am 24. Februar wird in Rom auf dem Largo Gaetana Agnesi in unmittelbarer Nähe des Kolosseums eine Kundgebung für die verfolgten Christen stattfinden. Ihre Teilnahme haben u.a. der Präsident des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, und der Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz, Bischof Nunzio Galatino, zugesagt.

Trevibrunnen blutrot Symbol verfolgte Christen

APA/AFP/Gabriel Bouys

Im April 2016 leuchtete der Trevi Brunnen in Rom rot für verfolgte Christen

„Maßvolle Provokation“

Der Mann und die Tochter der in Pakistan wegen angeblicher „Blasphemie“ zum Tod verurteilten pakistanischen Katholikin Asia Bibi - Ashiq Masih und Eisham Ashiq - werden ebenso wie die von islamistischen Terroristen entführte und vergewaltigte nigerianische Katholikin Rebecca Bitrus über die Situation verfolgter Christen berichten.

Zum ersten Mal hatte „Kirche in Not“-Italien im April 2016 eine blutrote Beleuchtungsaktion als Hinweis auf die verfolgten Christen durchgeführt; damals war die Fontana di Trevi so leuchtet worden. Mittlerweile hat sich die „maßvolle Provokation“ (Alessandro Monteduro) auch in andere Länder verbreitet; u.a. wurde die Christus-Statue in Rio de Janeiro so beleuchtet.

religion.ORF.at/KAP