Papst sendete Botschaft zum Weltjugendtag

Jugendliche sollten bei großen Lebensentscheidungen nicht den Mut verlieren, sondern mit Mut und Gottvertrauen das anpacken, was das Leben von ihnen erwartet, so Papst Franziskus.

Dabei dürften sie „wissen, dass der Papst sich auf euch verlässt, dass die Kirche sich auf euch verlässt“. Mit dieser Botschaft, die der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte, wendet sich Franziskus anlässlich des diesjährigen 33. katholischen Weltjugendtages am Palmsonntag, 25. März, an junge Menschen weltweit.

Weltjugendtag heuer in den Diözesen

Der Weltjugendtag wird heuer dezentral in den Diözesen gefeiert, das nächste weltweite Weltjugendtagstreffen findet im Jänner 2019 in Panama statt. Angesichts der grundlegenden Entscheidungen, vor denen junge Menschen stehen, Ängste und Zweifel zu haben, sei normal, so der Papst.

Papst Franziskus

APA/L'Osservatore Romano

Man dürfe nicht selbst „ein Fake“ werden, so der Papst

Im emotionalen Durcheinander der Sorgen um Liebe, Partner, Arbeit, Glaube solle man versuchen, Gefühle sowie andere Tatsachen klar zu benennen. Weder dürfe man sich vom inneren Durcheinander verwirren lassen noch sich „den oft künstlichen und hochtrabenden Standards anpassen“ und selbst „ein Fake“ werden.

Beispiel Maria von Nazareth

Gefährlich sei es, wenn einen die Angst überwältige, so der Papst weiter. Diese sollte für Christen „nie das letzte Wort haben, sondern ein Anlass sein, einen Glaubensakt gegenüber Gott zu vollziehen - und auch gegenüber dem Leben“. Das bedeute, „darauf zu vertrauen, dass Gott alles zu einem guten Ende führen wird“.

In seiner rund vierseitigen Botschaft stellt der Papst den Jugendlichen das Beispiel der jungen Frau Maria aus Nazareth vor Augen. Angesprochen von einem Engel Gottes, sei auch sie erst erschrocken und habe Angst gehabt. Durch das große Vertrauen, das Gott in sie setzte, habe sie schließlich den Mut gefunden, ihre Berufung anzunehmen.

Sich „Gott und den Menschen öffnen“

Wie sie müssten junge Menschen sich öffnen - Gott gegenüber, aber auch anderen Menschen. Das müssten keineswegs unbedingt Geistliche sein, sondern „jeder, der uns dabei hilft, uns für die unendlichen Reichtümer des Lebens zu öffnen, die Gott uns gegeben hat“.

Die Papst-Botschaften der Weltjugendtage 2017 bis 2019 stellen jeweils einen Satz aus der biblischen Erzählung zur Berufung Marias in den Mittelpunkt: 2017 lautete das Motto „Denn der Mächtige hat Großes an mir getan“ (Lukas 1,49), in diesem Jahr ein Wort des Engels „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast bei Gott Gnade gefunden“ (Lukas 1,30), im kommenden Jahr lautet das Motto „Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, wie du gesagt hast“ (Lukas 1,38).

religion.ORF.at/KAP

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