Papst empfing Familie von zum Tod verurteilter Christin

Papst Franziskus hat am Samstag bei einer Privataudienz den Ehemann und die Tochter der in Pakistan wegen Blasphemievorwürfen zum Tode verurteilten Christin Asia Bibi sowie die Nigerianerin Rebecca Bitrus, die von der Terrorgruppe Boko Haram entführt worden war, empfangen.

Asia Bibi und Bitrus bezeichnete der Papst als „Märtyrerinnen“. „Ich denke oft an Deine Mutter und bete für sie“, sagte der Papst Bibis Tochter Eisham. Die Familie Bibis und Rebecca Bitrus beteiligen sich am Samstagabend in Rom an einer Veranstaltung, mit der an Christenverfolgung weltweit erinnert werden soll.

Kolosseum als antikes Mahnmal der Christenverfolgung

Ab 18 Uhr wird eines der antiken Mahnmale für Christenverfolgung, das Kolosseum in Rom, rot angestrahlt. Auch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin wird an der Aktion teilnehmen, die von der Päpstlichen Stiftung Kirche in Not ausgerichtet wird.

Trevibrunnen blutrot Symbol verfolgte Christen

APA/AFP/Gabriel Bouys

Im April 2016 leuchtete der Trevi-Brunnen in Rom für verfolgte Christen rot

Die Angehörigen Asia Bibis sowie Rebecca Bitrus, die der Terrororganisation Boko Haram entkommen ist, wurden vom Direktor von Kirche in Not Italien, Alessandro Monteduro, zum Papst begleitet. Er sprach im Anschluss an das Treffen von einer „einzigartigen Begegnung“. „Wir sind alle noch sehr berührt, es wird Zeit brauchen, die Erinnerungen in unserem Gedächtnis zu ordnen.“

religion.ORF.at/APA

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