Papst empfing Vater eines todkranken britischen Buben

Papst Franziskus hat vor der Generalaudienz am Mittwoch Thomas Evans, Vater des todkranken britischen Kleinkindes Alfie Evans, getroffen. Die Eltern kämpfen um weitere Behandlungen, die Ärzte wollen lebenserhaltende Maßnahmen abstellen.

Die Eltern Alfies wollen den Buben im römischen Kinderkrankenhaus Bambino Gesu behandeln lassen. Der Papst bat um Gebete für Alfie Evans und für den französischen Komapatienten Vincent Lambert. „Der einzige Herr des Lebens, vom Anfang bis zum natürlichen Ende, ist Gott. Unserer Aufgabe ist, alles Mögliche zum Lebenserhalt zu unternehmen“, sagte der Papst am Ende der Generalaudienz.

Der Vater des todkranken Kleinkinds Alfie

APA/AFP/Tiziana Fabi

Papst Franziskus traf am Mittwoch vor der Generalaudienz mit Thomas Evans zusammen

Rettung erbeten

„Alfie wir werden alles für dich tun. Du stirbst nicht, daher werden wir nicht zulassen, dass man Dir das Leben nimmt. Heiliger Vater, retten Sie unseren Sohn!“, schrieb Thomas Evans auf seiner Facebook-Seite, auf der er Bilder seiner Begegnung mit dem Papst veröffentlichte.

Bei dem langjährigen Koma-Patienten Vincent Lambert hatte sich das medizinische Team des Krankenhauses in Reims am Montag für einen Behandlungsstopp ausgesprochen. Ähnlich sehen es Lamberts Ehefrau und sein Neffe. Seine Eltern hingegen sind dagegen. Ein Behandlungsstopp hätte seinen Tod zur Folge. Der 41-jährige Lambert ist seit einem Motorradunfall 2008 querschnittsgelähmt und liegt im Koma.

religion.ORF.at/APA