Papst Franziskus an der "Todeswand" in Auschwitz

Reuters/David W. Cerny

Live: Papst Franziskus in Auschwitz

Im Zuge seiner Reise zum Weltjugendtag in Krakau besuchte Papst Franziskus die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Für den ORF kommentierten dies Christoph Riedl-Daser, die Pastoraltheologin Regina Polak, der Historiker Albert Lichtblau und Korrespondentin Mathilde Schwabeneder.

Papst Franziskus traf in Auschwitz KZ-Überlebende sowie sogenannte „Gerechte unter den Völkern“, Menschen, die für die Rettung von Juden während der Zeit des Nationalsozialismus von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem geehrt wurden. Darüber hinaus betete Franziskus in der Todeszelle von Pater Maximilian Kolbe. Der katholische Mönch war in dem NS-Lager freiwillig anstelle eines Familienvaters in den Tod gegangen. Ebenso besuchte der Papst das internationale Denkmal der Opfer des Nationalsozialismus und entzündete an der sogenannten Todesmauer eine Gedenkkerze.

Im Papststudio sprach Christoph Riedl-Daser mit der Theologin Regina Polak und dem Historiker Albert Lichtblau, der an der Neugestaltung der österreichischen Gedenkstätte im Zeitgeschichte-Museum Auschwitz-Birkenau mitarbeitet.

Beachtetest du unsere Sünden, wer könnte bestehen?

Psalm 130

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir. Herr, höre meine Stimme! Wende dein Ohr mir zu, achte auf mein lautes Flehen!
Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, Herr, wer könnte bestehen? Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient. Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen. Mehr als die Wächter auf den Morgen soll Israel harren auf den Herrn. Denn beim Herrn ist die Huld, bei ihm ist Erlösung in Fülle. Ja, er wird Israel erlösen von all seinen Sünden!

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