Vera

ORF/Hofpower

„Fleischlos die Welt retten“ und „Die Farm der Tiere “

Vera Russwurm macht sich auf die Suche nach den Beweg- und Hintergründen für den Trend zum Fleischverzicht. Dabei nimmt sie die fleischlose Lebensform und ihre Auswüchse auch kritisch unter die Lupe.

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ORF

Sendungshinweis

Dienstag, 30. Mai 2017
um 22.35 Uhr, ORF 2

Wiederholung:

Mittwoch, 31. Mai 2017
um 20.15 Uhr, ORF III

kreuz und quer“ – präsentiert von Doris Appel – zeigt die Dokumentation „Fleischlos die Welt retten – Vera goes Veggie“, in der sich Vera Russwurm auf die Suche nach den Beweg- und Hintergründen für den Trend zum Fleischverzicht macht. Dabei nimmt sie die fleischlose Lebensform und ihre Auswüchse auch kritisch unter die Lupe.

Es ist einer der gesellschaftlichen Megatrends unserer Zeit: Immer mehr Menschen ernähren sich zumindest vegetarisch oder vegan, und auch viele Fleischesser versuchen, den Konsum tierischer Produkte zumindest zeitweise zu reduzieren.

Vera Russwurm macht sich in der Dokumentation nicht nur auf die Suche nach den Beweg- und Hintergründen für diese Entwicklung. Sie nimmt die fleischlose Lebensform und ihre Auswüchse auch sehr kritisch unter die Lupe.

Antwort auf ihre Fragen findet die überzeugte Fleisch-Esserin bei sehr unterschiedlichen Menschen: zum Beispiel bei der Schauspielerin Ulli Beimpold, die im Film erstmals ihre eigenen Motive öffentlich darlegt, auf Fleisch zu verzichten.

Aber auch bei beim stärksten Mann Deutschlands, der absurde Gewichte durch die Gegend schleppt oder bei einem Ex-Terroristen und seiner Mutter. Ein Haubenkoch und seine vegan tätowierte Tochter liefern ebenso wichtige Erkenntnisse wie ein tierliebender Landwirt, der seine Schweine verwöhnt – damit ihr Fleisch später auch wirklich gut schmeckt.

Vera Russwurm erkundet in der Doku, welche problematischen Inhaltsstoffe in manchen Fleischersatzprodukten enthalten sind – und hört aus berufenem Munde, dass Insekten knusprig und – im Gegensatz zu Fleisch – CO2-neutral sind.

Außerdem hat die TV-Talkerin, die schon im Vorjahr äußerst erfolgreich für „kreuz und quer“ in Sachen „Essen retten“ unterwegs war, festgestellt: Mit der Energie, die zur verkaufsfertigen Herstellung von einem Kilo Fleisch aufgewendet werden muss, kann man ein Jahr lang im Internet surfen – oder von Wien nach Salzburg fahren. Schließlich erfährt Vera Russwurm auch, wie gesund fleischlose Ernährung wirklich ist.

Selbst Regisseur Christian Kugler, der schon seit Jahren in der veganen Szene recherchiert, war erstaunt, welche Fakten die Arbeit an Vera Russwurms Erkenntnisreise ans Tageslicht brachte. „Wenn mich davor jemand gefragt hätte, ob es mehr Wildtiere oder mehr Nutztiere auf der Welt gibt, hätte ich niemals geglaubt, dass die Antwort auf diese Frage so spektakulär ist. Man lernt eben nie aus.“

Die „kreuz und quer“-Dokumentation „Fleischlos die Welt retten“ findet 45 Minuten lang überraschende und kontroversielle Antworten auf die spannende Frage, ob man mit Messer und Gabel Gutes tun kann.

präsentiert von Vera Russwurm
Regie: Christian Kugler
Redaktion: Christoph Guggenberger

Hunde in der Wiese

ORF/Langbein & Partner

Die Farm der Tiere

Schimpansen erweisen sich beim Gebrauch von einfachen Werkzeugen Kleinkindern zumindest ebenbürtig, Krähen basteln in wenigen Sekunden Werkzeuge, die sie zuvor noch nie gesehen haben, Hunde können hunderte Begriffe Gegenständen zuordnen und der Gesang der Buckelwale weist zahlreiche Ähnlichkeiten mit der menschlichen Sprache auf.

Kurt Langbein und Florian Kröppel haben für kreuz und quer zusammengetragen, was die moderne Forschung über die Intelligenz der Tiere herausgefunden hat. In „Farm der Tiere“ zeigen sie, welche enorme kognitive, kreative und kommunikative Leistungen Tiere erbringen können.

„Die Grenze zwischen Mensch und Tier wird laufend verschoben“, beschreibt Christophe Boesch vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie die Entwicklung in der Erforschung der tierischen Fähigkeiten, „und wir wissen nicht, wie weit das noch gehen wird“.

Schon jetzt ist der Einfluss der Forschung auf das Bild von Mensch und Tier enorm. Manche scheinbar unumstößliche Regel der Evolution muss neu geschrieben werden: Boesch etwa hat nachgewiesen, dass männliche Affen weibliche Waisen adoptieren – ganz ohne Nutzen für die Verbreitung ihrer Gene, aus Mitgefühl.

Ein Film von Kurt Langbein und Florian Kröppel