Dankbarkeit

Wer gesund bleiben und lange leben will, der muss auf sich schauen und sich fit halten, das ist wissenschaftlich erforscht und erwiesen. Zusätzlich kann noch ein besonderer Muskel trainiert werden...

Ich habe eine Mitfahrgelegenheit von Graz in die südliche Steiermark gesucht. Ein älterer Priester hat mich in seinem Auto mitgenommen. Während der Fahrt haben wir uns über dies und das unterhalten.

Karl Veitschegger ist Mitarbeiter des Pastoralamts der Diözese Graz-Seckau

Dankbarkeit macht frei

Schließlich hat er von seinen Krankenbesuchen erzählt. Dabei hat er erwähnt, dass er auch schwer kranken und bettlägerigen Menschen empfehle, sie sollten, sobald sie in der Früh wach werden, als erstes darüber nachdenken, wofür sie Gott und den Menschen dankbar sein können. Denn – so der Pfarrer – jeder Mensch hat immer etwas, wofür er danken kann.

Nun, ich weiß nicht, ob das 100-prozentig stimmt. Aber ich habe es mir von da an eine Zeitlang zur Gewohnheit gemacht, meinen ersten freiwilligen Gedanken in der Früh auf etwas zu richten, wofür ich Gott danken kann. Ohne Hintergedanken, ohne gleich eine Bitte folgen zu lassen. Die Herausforderungen des Tages haben dadurch ein spürbar positives Vorzeichen bekommen. Leider habe ich diese Praxis nicht immer durchgehalten. Aber seit einiger Zeit nehme ich sie wieder ernst und stärke am Morgen meine Dankbarkeitsmuskeln. Und es stimmt: Dankbarkeit gibt Kraft und macht frei.

Karl Veitschegger am 8. August in den „Morgengedanken“:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar