Durchkreuzt

Christian Leibnitz ist ein begeisterter Sportler. Im Winter schnallt er sich gerne die Schi an und im Sommer nützt er seine Freizeit zum Tennisspielen und Bergsteigen. Ein Herzinfarkt im Vorjahr lässt ihn jetzt noch aufmerksamer auf seinen Körper achten.

Morgengedanken 16.4. zum Nachhören:

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Haben sie schon einmal bewusst wahrgenommen, dass unser Körper im Zeichen des Kreuzes gebildet ist? Die Wirbelsäule als Längsachse und im Becken und Schulterbereich die Querachsen. Der Mensch ist kreuzförmig gestaltet. Wenn wir Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule spüren, reden wir von Kreuzweh. Beim Aufwachen recken und strecken wir uns gerne, um unser Kreuz als Stütze unseres Leibes wieder in Spannung zu bringen. Das Kreuz ein Symbol unseres Leibes aber damit auch unseres Lebens.

Christian Leibnitz
ist Stadtpfarrpropst in Graz

Hoffnung auf Heilung

In einem anderen Zusammenhang sprechen wir von Kreuzungen, wenn Wege aus verschiedenen Richtungen zusammenkommen. Für eine kurze Zeit verbinden sie sich zu einer Mitte und durchkreuzen sich. Solche Beobachtungen können auch symbolhaft auf unser Leben gedeutet werden. Wir alle kennen Hoffnungen und Wünsche, Pläne und Wege in unserem Leben, die durchkreuzt wurden. Solche Kreuze tragen viele Namen: Einsamkeit, Krankheit, Trauer, Enttäuschung.

Doch auch diese Kreuze werden durch das Kreuz Jesu durchkreuzt. Jesus wendet sich denen besonders zu, die „ihr Kreuz“ zu tragen haben. So ist das Kreuz Jesu Zeichen der Solidarität mit allen Leidenden und Zeichen der Hoffnung auf Heilung und Rettung.