Begriffe

Was für Menschen, die mit behinderten Mitmenschen leben und arbeiten, selbstverständlich ist, ist für andere oft neu – oder doch nicht?

Morgengedanken 13.9. zum Nachhören:

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Manchmal stelle ich mir kritisch die Frage, ob ich vielleicht zu Vieles aus meiner Arbeit mit nach Hause nehme. Im Urlaub habe ich wieder mal die Bestätigung erhalten, dass dies auch viel Gutes hat.

Rosemarie Glieber
ist Regionalleiterin NÖ Süd der Lebenshilfe Niederösterreich und arbeitet seit vielen Jahren in der Betreuung behinderter Menschen

Barrierefrei

Wir waren in einem großen Club in der Türkei und es war auffallend, dass immer wieder Menschen im Rollstuhl zu Gast waren, u.a. ein ca. zehnjähriges Mädchen, d.h. etwa im Alter meiner Töchter. Der Kinderclub veranstaltete immer wieder Aktivitäten, einmal auch eine Schnitzeljagd in der ganzen Hotelanlage. Am Abend erzählte mir eine meiner Töchter ganz stolz, dass sie zu Vroni, ihrer neuen Freundin im Rollstuhl, gemeint hatte, dass es doch toll sei, dass das Hotel barrierefrei sei, und Vroni war ganz überrascht und hat gemeint “du kennst dieses Wort?“

Das Schöne für mich ist, dass meine Kinder nicht nur diese Begriffe kennen, sondern auch wissen, was sie bedeuten.