Marias Vermächtnis

Über das Vermächtnis von Maria, der Mutter Jesu, spricht Äbtissin Maria Hildegard Brem in den Morgengedanken.

Morgengedanken 20.9. zum Nachhören:

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Wir haben in den letzten Tagen auf Maria, die Mutter Jesu, geschaut. Heute, am Ende der Woche, suche ich nach einem Wort aus ihrem Mund, das sie uns über die Jahrhunderte hin zuspricht. Gibt es so etwas, was man sozusagen als ihr Vermächtnis bezeichnen könnte?

Maria Hildegard Brem
ist Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Mariastern in Vorarlberg

Eine klare Aufforderung

Ja, tatsächlich lesen wir ein solches Wort in der Bibel. Es ist ihre Aufforderung an die Diener bei der Hochzeit zu Kanaa: „Was er - Jesus - euch sagt, das tut!“ Im griechischen Text ist diese Aufforderung noch stärker: „Was immer er euch sagt, das tut!“ Dahinter steht die Erfahrung ihres Lebens mit seinen Höhen und Tiefen und seinen Schwierigkeiten, die Maria wie wir alle gekannt hat. Was immer geschehen ist und wie undurchschaubar und verfahren die Situation auch sein mag: Tut, was Jesus euch sagt, haltet euch an sein Wort und sein Beispiel. Im Augenblick mag das bisweilen sehr schwer erscheinen, vielleicht sogar verrückt, aber es ist ihrer Erfahrung nach der beste Weg zum Heil.

Vielleicht dauert es seine Zeit, bis das sichtbar und offenkundig wird, und doch werden die Weichen für die Zukunft hier und jetzt gestellt. „Was Jesus euch sagt, das tut!“ Ich vertraue Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, am Ende dieser Woche diese Einladung Mariens an und wünsche, dass sie auch Ihr Leben inspiriert!