„Männer des Gebetes“

Pfarrer Johann Gmeiner aus Grieskirchen in Oberösterreich beschreibt in den heutigen Morgengedanken, wie es den Mönchen von Taizé gelingt, junge Leute zum Gebet zu führen.

Morgengedanken 14.10. zum Nachhören:

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Gestern habe ich davon gesprochen, dass Frère Roger und seine Brüder Menschen sind, die der Jugend vor allem zuhören können – als ein Grund für ihre Anziehungskraft.

Johann Gmeiner
ist Gymnasiallehrer und Pfarrer aus Grieskirchen in Oberösterreich

Weil es sich lohnt zu beten

„Zuallererst wollen wir Männer des Gebetes sein“, betonte Roger Schutz. Und dass sie das waren und sind, ist erst recht eine Ursache, dass so viele Jugendliche nach Taizé kommen. Junge Leute erwarten sich ja auch etwas, wenn sie jemandem etwas erzählen. Und dem sie sich anvertrauen, der muss ihnen auch etwas bieten können – nicht in erster Linie Wissen, sondern etwas Inneres, was mit der Persönlichkeit zusammenhängt. Die Mönche von Taizé sind nun tatsächlich Menschen, die innerlich erfüllt leben, erfüllt von einem faszinierenden Erlebnis – dem Erlebnis der Nähe Gottes. Das strahlt aus!

Ein Mensch des Gebetes sein – nicht, damit ich interessant und anziehend werde, sondern einfach deswegen, weil es sich lohnt, Gott zu suchen und daher zu beten: Das möchte ich noch weit mehr. Und wenn ich dann auch an meine Mitmenschen etwas weitergeben darf, auch der Jugend, dann darf mich das freuen!