Aufrichtigkeit

Den Mönchen im Kloster Taizé ist es besonders wichtig, die Jugendlichen so anzunehmen wie sie sind, ganz besonders in ihrem Glauben.

Morgengedanken 15.10. zum Nachhören:

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Für eine glückende Begegnung mit der Jugend nennt Frère Roger ein Drittes: „Wir wollen niemals Meister des geistlichen Lebens sein!“

Johann Gmeiner
ist Gymnasiallehrer und Pfarrer aus Grieskirchen in Oberösterreich

Von Mensch zu Mensch

Er ist sich bewusst, dass kein Mensch im Glauben vollkommen ist, dass jeden auch der Zweifel plagt, dass man oft nichts von der Nähe Gottes spürt. Und diese Schwachheit will er nicht verbergen. Die Mönche von Taizé wollen die Jugendlichen grundehrlich an ihrem Ringen teilhaben lassen und nichts vorspielen. Diese Aufrichtigkeit in der Begegnung ist generell wichtig, besonders auch der Jugend gegenüber. Schwächen zugeben, für Fehler um Verständnis bitten – unerlässlich auch für ältere Menschen in ihrer Beziehung zu jungen.

Und das alles nicht aus einem Kalkül heraus, sondern aus einer Selbstverständlichkeit des Herzens. Wie sollten wir sonst einander begegnen – von Mensch zu Mensch?