Nationalfeiertag

Feiern, danken und teilen – diese drei Dinge sollten wir am heutigen Nationalfeiertag unbedingt tun, meint Elisabeth Rathgeb.

Morgengedanken 26.10. zum Nachhören:

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Heute ist Nationalfeiertag. Aber gibt es da noch etwas zu feiern? Es ist 59 Jahre her, dass der letzte Besatzungssoldat Österreich verlassen hat. Und es ist 69 Jahre her, dass der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen ist. Viele von uns kennen diese Ereignisse nur noch vom Hörensagen. Unsere Freiheit erscheint inzwischen selbstverständlich.

Elisabeth Rathgeb
ist Leiterin des Seelsorgeamts der Diözese Innsbruck

„Liebe deinen Nächsten...“

Heute liegt Syrien in Trümmern wie Österreich einst in Trümmern gelegen ist. Menschen sind auf der Flucht und überqueren unter Lebensgefahr das Mittelmeer. Und wir? Wir schicken sie am Brenner zurück ins Ungewisse. Wir Österreicher haben es nach dem Zweiten Weltkrieg geschafft. Mit viel Arbeit und mit viel Hilfe von außen – mit üppigen Marshall-Plan-Geldern und großzügigen Care-Paketen aus Amerika.

Deshalb sollten wir heute drei Dinge tun: Feiern, danken und teilen. Feiern wir den Frieden und die Sicherheit in unserem Land. Danken wir allen, die in der Vergangenheit dazu beigetragen haben und es heute noch tun. Und teilen wir mit jenen, die jetzt unsere Hilfe brauchen: Ganz nach dem Motto des heutigen Sonntags-Evangeliums „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“.