Zivilcourage - Mut zum Bekenntnis

Gesinnung zeigen, auch wenn es den Gesprächspartnern unangenehm ist. Diese Einstellung lässt sich in manchen Situationen sehr schwer umsetzen.

Morgengedanken 7.11. zum Nachhören:

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Vor einigen Tagen bin ich in einer Tageszeitung auf einen Artikel mit der Überschrift „‘Gott segne Sie‘ wurde zum Kündigungsgrund“. Eine 34-jährige Mutter im Bundesstaat New Jersey, USA, hat ihre Kunden auf ihrem Arbeitsplatz – einer Mautstelle – über Jahre hinweg mit „God bless you – Gott segne Sie“ verabschiedet, bis ihr Arbeitgeber ihr dies eines Tages verboten hat.

Lucia Michalitsch
arbeitet im Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn im Burgenland

Für die Gesinnung einstehen

„Eigentlich will ich mit diesem Gruß nur ausdrücken, dass ich Christin bin“, meint sie und hat ihrem Chef auf dieses Verbot hin gekündigt. Ich bewundere diese Frau und ihr konsequentes Verhalten, denn in der heutigen Zeit ist dies keine Selbstverständlichkeit mehr. Wir sind zu „Anpassern“ geworden und ehrlicherweise muss ich zugeben, dass es auch in meinem Leben schon Situationen gegeben hat, wo ich gezögert habe und mit viel zu wenig Vehemenz zu meiner christlichen Einstellung und Lebensführung gestanden bin, ja ganz einfach zu feig für eine Auseinandersetzung gewesen bin.

Ich bedauere dies sehr. Doch in der Gewissheit, dass Gott mich liebt, auch wenn ich schwach bin, nehme ich mir vor, in Zukunft offener und mutiger zu meiner religiösen Gesinnung zu stehen.