Die Buddhistin Ursula Lyon im Porträt

„Auf dem umfassenden Weg der Entwicklung“: Wer ein Schweige-Seminar statt eines Urlaubs bucht, wird heute nicht für verrückt erklärt – sondern stößt nicht selten auf Interesse. Als die gebürtige Kölnerin Ursula Lyon 1982 nach Österreich zog, war das noch ganz anders.

Die Physiotherapeutin, die sich zur Yogalehrerin ausbilden hatte lassen, kam gemeinsam mit ihrem Mann, dem Juristen Jesse Lyon, von Brasilien über Deutschland nach Österreich - und hier im Buddhistischen Zentrum Scheibbs verstärkt mit dem Buddhismus in Kontakt. Ursula Lyon wurde Schülerin bedeutender buddhistischer Lehrer und schließlich selbst Lehrende. Im sogenannten „Sampada-Yoga“ („umfassender Weg“) verbindet sie buddhistische Lehre, Yoga und Meditation zu einer, wie es heißt, „heilsamen Lebensstrategie“ und „spirituellen Entwicklung“.

Tao
Samstag, 6.12.2014, 19.05 Uhr, Ö1

Das Ehepaar Jesse und Ursula Lyon war maßgeblich am Aufbau des Buddhistischen Zentrums in Wien und der Pagode an der Donau beteiligt. Nach dem Tod ihres Mannes und ungeachtet ihres Alters ist Ursula Lyon weiterhin als Lehrende tätig. Ihr Schwerpunkt sind Schweigeseminare, wo, wie sie sagt, alle Aspekte des umfassenden Weges eingebunden sind. Rosa Lyon porträtiert ihre heute 86-jährige Stiefgroßmutter und zeigt an ihrem Weg auf, wie der Buddhismus in Österreich Fuß gefasst hat.

Gestaltung: Rosa Lyon

Tao 6.12. zum Nachhören:

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