Sehnsüchte und Erwartungen

Gerade, wenn die Erwartungen besonders groß sind, lohnt es sich meist, ganz klein anzufangen.

Morgengedanken 2.12. zum Nachhören:

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Im Advent erwarten wir viel – auf jeden Fall mehr Achtsamkeit für die anderen und für uns selbst. Die Erwartungen sind groß – geradezu un-erfüllbar, wenn ich auf die Sehnsüchte der Menschen achte. Und im Alltag, in der Geschäftigkeit und in der Hektik scheint alles ganz anders zu kommen, als ich es mir vorgestellt habe. Ja, ich habe große Erwartungen – und die lasse ich mir auch nicht so schnell nehmen. Aber ich möchte klein und einfach beginnen mit dem, was ich tatsächlich tun kann.

Gerhard Reitzinger
ist Bischofsvikar in der Diözese St. Pölten

Zeichen der Zuneigung

Im Adventkalender von Paul Weismantel – einem Seelsorger und geistlichem Begleiter für viele Menschen - lese ich zum heutigen Tag: Heute schenke ich einem Menschen ein Zeichen meiner Zuneigung. Und er setzt mit den Wünschen fort, die sich auch in unserem Leben erfüllen mögen: Heute möge dir ein Lichtblick des Himmels so tief in die Abgründe deines Herzens fallen, dass es darin heller, freundlicher und wärmer werde. Heute möge dir der Augenblick eines einzigen freundlichen Lächelns so gut tun in der Seele, dass ihr dadurch neue Flügel wachsen, die dir weite Spannkraft verleihen. Heute möge dir ein Fingerzeig des liebenden Gottes so tief unter die Haut gehen, dass er dich sprachlos macht und du noch lange von seiner Wirkung zehren und leben kannst.

Das wünsche ich von Herzen für den heutigen Tag. Das erwarte ich heute vom Advent.