Verkleiden

Hat der heutige Tag, der Rosenmontag, eigentlich etwas mit Rosen zu tun? Diese Frage stellen sich viele.

Morgengedanken 16.2.2015 zum Nachhören:

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Zwei Tage vor dem Aschermittwoch und 48 Tage vor Ostern, dieser Tag heißt Rosenmontag! Der Name Rosenmontag reicht zurück auf vergangene Jahrhunderte und hat vielleicht nicht einmal etwas mit Rosen zu tun, sondern eher mit „rasen“ im Sinne von „tollen“, also sich so richtig übermütig ausleben. Der Fasching ist auf dem Höhepunkt. Manche haben wochenlang geplant, als was sie auftreten beim Umzug, Gschnas oder Faschingsball.

Ingrid Leitner
ist Pastoralassistentin in der römisch-katholischen Pfarre Salzburg-St. Peter

„Wer ganz anderer sein“

Auf die Frage, was am Fasching lustig ist, hat die 9-jährige Anna gesagt: „Sich verkleiden“. Aber warum ist das Verkleiden so lustig? Darauf hat Anna nach kurzem Nachdenken geantwortet: „Weil man ganz wer anderer sein kann!“ Kinder verkleiden sich auch unter dem Jahr und haben großen Spaß dabei. Der kleine Umkleideschrank in unserem Kindergarten ist ganzjährig ein begehrter Spielort. Die Kinder probieren sich einfach aus, in der Rolle von Guten und Bösen, von Feen, Hexen und Zauberern und manchen Modefiguren aus Filmen.

In einer Umgebung, die einen schon kennt und in der man sich mit seinen Eigenarten und Gewohnheiten kennt, kann so ein Faschingskostüm etwas von dem befreien, was schon in mir selbst angelegt ist und was heraus will – und im Fasching darf es das. „Weil man ganz wer anderer sein kann!“, sagt die 9-jährige Anna.