„Himmlisch jenseitig“ - Der Tod in den Religionen

Niemand will an ihn denken und dennoch trifft er einst uns alle: der Tod. Doch vor allem in der westlichen Gesellschaft wird der Gedanke an die Endlichkeit des irdischen Daseins gern verdrängt, man widmet sich lieber dem Kampf um ewige Schönheit und Jugend.

Die Schnelllebigkeit lässt kaum Zeit für eine Auseinandersetzung mit dem „Später“. Eine Ausnahme bilden Zeiten wie etwa die Kar-Tage, die - immer noch fühlbar - an das Sterben Jesu erinnern.

Tao
Samstag, 4.4.2015, 19.05 Uhr, Ö1

In manchen Kulturen und Riten ist der Tod immer noch fester Bestandteil des Lebens: Sterbende werden nicht versteckt, vielmehr versammeln sich oft Angehörige am Sterbebett, Tote werden schön gekleidet, hergerichtet und aufgebahrt, auf Totenfeiern wird durchaus gelacht und fröhliche Musik gespielt. Der Abschied von den Toten ist in den unterschiedlichen Religionen und Kulturen mit vielen Riten verbunden, die auch helfen sollen, die Trauer zu überwinden.

Darüber hinaus versuchen Religionen auch Antworten auf den Tod zu geben und ihn als Übergang von einem Abschnitt des Daseins in einen anderen zu vermitteln. Ein religionsvergleichender Überblick am Karsamstag.

Gestaltung: Judith Fürst

Tao 4.4.2015 zum Nachhören:

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Buchtipps:

  • Birgit Heller, „Wie Religionen mit dem Tod umgehen. Grundlagen für interkulturelle Sterbebegleitung“, Verlag Lambertus
  • Anita Natmeßnig, „Was zählt, ist dieser Augenblick. Leben lernen im Hospiz“, Verlag Herder
  • Linda Kreiss, „Sternensohn. Briefe an mein entschlafenes Kind“, Verlag Goldegg
  • Bronnie Ware, „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen. Einsichten, die Ihr Leben verändern werden“, Verlag Arkana