Dankgebet

Wer kennt sie nicht, die Scherzfrage: Wie heißt das Zauberwort mit Doppel T? Ja – es heißt noch immer „Bitte“! Doch manchmal hat man den Eindruck, es sei ebenso vom Aussterben bedroht, wie das „Danke“.

Morgengedanken 14.4.2015 zum Nachhören:

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Auch heute möchte ich wiederum mit Ihnen die Tugend der Dankbarkeit einüben, damit alle Geschenke des Lebens nicht zu selbstverständlich werden. Ich lade Sie ein, diesen Tag mit einem Dankgebet zu beginnen:

Raimund Schreier
ist Abt von Stift Wilten in Tirol

Großer Gott, ich sage dir von Herzen danke!
Danke für das Wasser, das mich heute Morgen gereinigt und erfrischt hat.
Danke für den Guten-Morgen-Gruß von meiner Frau, meinem Mann, von meinen Kindern.
Danke für das köstliche Frühstück, das mich für den heutigen Tag stärkt.
Danke für das Dach, das mich beschützt.
Danke für die Kleidung, die ich anziehen darf.
Danke für meine Wohnung, in der ich mich daheim und geborgen fühle.
Danke für das Bett, in dem ich heute Nacht gut schlafen konnte.
Danke für die Menschen, denen ich heute begegnen darf.
Danke für die Melodie aus dem Radio.
Danke für die Zeit, die ich heute Augenblick für Augenblick leben darf.
Danke für die Arbeit, und danke, dass ich im Leben einen Sinn sehe.
Gott, ich sage Danke für alles, was mir heute geschenkt wird.
Danke, guter und großer Gott! Amen.