„Hamsterrad“

Gerade jetzt, doch noch einige Wochen vor dem Sommerurlaub, macht sich die Müdigkeit bei vielen im Arbeitsprozess bemerkbar. Kurzzeitig aussteigen aus dem „Hamsterrad“ und durchatmen ist dann angesagt.

Morgengedanken 27.5.2015 zum Nachhören:

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Kennen Sie das auch: Die Arbeit türmt sich, da kommt noch ein Termin, dort noch ein Problem dazu. Ich bin bald nur noch am Rotieren. Abends frage ich mich, was ich überhaupt getan habe und weiß nur, dass ich todmüde bin. Das kann Tage und Wochen so gehen, doch auf einmal ist klar: Ich brauche eine Pause. Und irgendwie organisiere ich mir zwei, drei Tage frei und ziehe mich am liebsten in ein Kloster zurück.

Brigitte Knünz
ist Leiterin der römisch-katholischen Gemeinschaft „Werk der Frohbotschaft Batschuns" in Vorarlberg

Endlich Ruhe! Ich mache ausgedehnte Runden in der Natur, schlafe viel und nehme mir mehr Zeit fürs Gebet als daheim. So das Tempo gedrosselt und den Kopf gelüftet, werde ich offen für neue Gedanken. Die Probleme treten in den Hintergrund und ich nehme das Schöne und Gute um mich herum wahr. Bei einem Tischgespräch fällt mir ein ganz neuer Aspekt für mein Problem zu. Mein Gott- und Selbstvertrauen erstarkt wieder zusehends. Diese kurze Auszeit ist ein Auftanken für Körper, Geist und Seele. Heiliger Geist ist für mich jene Kraft, die ganz überraschend neue Wendungen bringt, die mich herausführt aus Verstrickungen des Alltags und des Lebens.

Für den heutigen Tag wünsche ich uns eine Atempause, in der wir den erfrischend-belebenden Geisthauch Gottes spüren. „In der Unrast schenkst du Ruh, hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest Trost in Leid und Not“.