„Shinto“ – Wie ein Oberösterreicher auf den Weg der Götter kam

Es war eine kleine Sensation, als erstmals vor ein paar Jahren ein Ausländer Shinto-Priester in einem japanischen Shinto-Schrein wurde.

Dieser Ausländer ist der gebürtige Oberösterreicher Florian Wiltschko, der nunmehr seit etwa vier Jahren im Konnoh-Hachimangu Schrein im Tokyoter Stadtteil Shibuya tätig ist. Wiltschko sieht es als seine Aufgabe, die Verbindung zwischen den sogenannten kami und der Gemeinde aufrechtzuerhalten. Er ist der Hüter, Wächter und Bewahrer des Schreins.

Tao
Samstag, 11.7.2015, 19.05 Uhr, Ö1

Shinto ist der ursprüngliche, traditionelle Volksglaube Japans. In den abertausenden Shinto-Schreinen im ganzen Land werden kami verehrt – ein Begriff der sich nur behelfsmäßig mit Götter, Geister oder Energie übertragen lässt. Shinto beruht auf der Vorstellung, dass jedes Lebewesen und jeder Gegenstand eine Seele haben kann. So werden in den Schreinen verstorbene Ahnen und Ahnengötter des Kaiserhauses verehrt und die Kräfte der Natur. Judith Brandner hat den österreichisch-stämmigen Shinto-Priester in Tokyo besucht und sich von ihm erzählen lassen, wie er auf den Weg der Götter kam.

Gestaltung: Judith Brandner

Tao 11.7.2015 zum Nachhören:

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