Das Fußballspiel

Das rechte Wort zur rechten Zeit kann Wunder bewirken. Eine Niederlage ist immer eine schwere Enttäuschung – aber sie bietet auch eine neue Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen.

Morgengedanken 18.4.2016 zum Nachhören:

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Meine Fußballmannschaft hat verloren. Das schmerzt. Jetzt ist die Tabellenführung weg. Dabei hatte ich so auf einen Sieg gegen diesen Gegner gehofft. Alle hatten sich sehr bemüht, intensives Training, genaue Planung für die Taktik, Begeisterung für den Einsatz, Hoffnung auf den Sieg.

Helmut Schriffl
ist Diakon aus Münchendorf im Bezirk Mödling in Niederösterreich

Mit Zuversicht ans Ziel

Wir hatten aufopfernd gekämpft. Dann die Niederlage. In der Kabine war es sehr still. Selbst unser Trainer, der sonst immer aufmunternde Worte findet, schweigt, weil auch er enttäuscht ist. Da reißt plötzlich einer unserer Fans die Tür zur Kabine auf und schreit herein: „Nächsten Sonntag gibt es ein neues Spiel!“ Der Fan beschimpft uns nicht wegen mangelndem Einsatz, denn daran hat es auch wirklich nicht gefehlt, oder sonst eines Mankos, das ihm nicht gefallen hat. Nein, er wollte uns mit seinem Zuruf aufrichten. Und es ging tatsächlich auch ein kleiner Ruck durch uns, die wir mit hängenden Köpfen auf unseren Bänken saßen. Hatte der Fan nicht Recht? Wir sollten nach vorne schauen: Nächsten Sonntag gibt es ein neues Spiel.

Wir werden wieder gut trainieren, das Zusammenspiel verbessern, die Kondition, neue Spielzüge einüben, auf die Zurufe des Trainers achten – dann werden wir siegen. Es ist notwendig, unsere Niedergeschlagenheit in Zuversicht zu verwandeln, denn nur dann können wir unser Ziel, den Gewinn der Meisterschaft, erreichen.