Auf dem Weg nach Sizilien
Morgengedanken 20.6.2016 zum Nachhören:
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Kürzlich konnte ich als Reisebegleiter mit einer Gruppe eine Bildungsfahrt nach Sizilien antreten, und in Erinnerung dieser Tage möchte ich Sie gedanklich nochmals auf diese Reise mitnehmen.
Pater Siegfried Stattmann
ist Prior des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal in Kärnten
Aus dem Alltag aussteigen
„Dass ich Sizilien gesehen habe, ist mir ein unzerstörbarer Schatz für mein ganzes Leben.“ So hat Johann Wolfgang von Goethe seine Reiseerinnerung einmal formuliert. Solche Worte von so großen Persönlichkeiten steigern natürlich die Erwartung. Manche unserer Reiseteilnehmer hatten es sich trotz bemessener Zeit nicht nehmen lassen und haben sich intensiv über das Reiseland informiert, andere meinten, sie lassen sich gerne überraschen und sind offen für das, was auf sie zukommt.
Das Zufahren auf das Reiseziel nützen wir für eine gute geistige Einstimmung und machen uns mit dem Reiseprogramm vertraut. Und keine Reise führen wir durch ohne die Bitte um Gottes Segen und Wegbegleitung, denn mit Verlaub gesagt: Die beste Organisation und Vorbereitung gibt noch keine 100 Prozent Garantie für ein sicheres Gelingen. Wer sich auf eine Reise begibt, der zeigt Entschlossenheit aufzubrechen und aus dem üblichen Alltag auszusteigen, der signalisiert Bereitschaft, sich auf den Weg zu machen, der ist voller Hoffnung, dass er das angepeilte Ziel erreicht.