TTIP und das Prinzip „Verantwortung“

Themen: Zirkusschule in Rio de Janeiro gegen Rassismus; Marco Uschmann über TTIP; Ausstellung über jüdische Musikschaffende

Artisten gegen die Ausgrenzung – Zirkusschule in Rio de Janeiro

Brasilien steht derzeit aus mehreren Gründen im Blickpunkt der Öffentlichkeit: Einerseits wegen der politischen Krise, die das Land derzeit erschüttert: Die linksgerichtete Präsidentin Dilma Rousseff ist ja vorläufig ihres Amtes enthoben. Davon abgesehen ist Brasilien im Sommer wieder Schauplatz eines sportlichen Großereignisses.

Motive
Sonntag, 24.7.2016, 19.05 Uhr, Ö1

Am 5. August werden in Rio de Janeiro die Olympischen Spiele eröffnet. Doch das Land hat auch mit vielen sozialen Problemen zu kämpfen: etwa die schwierige Situation von Kindern, die in armseligen Favelas aufwachsen und als Afrobrasilianer und -brasilianerinnen mit einem Alltagsrassismus zu kämpfen haben, der in ihrem Land kaum thematisiert wird. Die Österreichische Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der katholischen Jungschar, unterstützt in Rio eine Zirkusschule, die diesen Kindern neue Perspektiven eröffnet. - Gestaltung: Alexandra Mantler

„Taler, Taler, du musst wandern“- Über TTIP und das Prinzip „Verantwortung"

Seit Jahren wird über den Inhalt eines Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA verhandelt, - bisher ohne Erfolg. Als bislang der Öffentlichkeit unbekannte Details ans Licht gebracht wurden, sorgte das hierzulande weithin für Verunsicherung und Empörung. Der evangelisch-lutherische Theologe und Pfarrer Marco Uschmann schlägt einen unkonventionellen Weg vor, wie die beiden so unvereinbar scheinenden Standpunkte einander angenähert werden könnten: Man schlage in der Bibel nach.

Das Erbe König Davids pflegen – jüdische Musikschaffende im 20. Jahrhundert

Was wäre die zeitgenössische Musikwelt ohne jene Künstlerinnen und Künstler, die aus dem Judentum kommen? Manche sind zeitlebens dabei geblieben, andere sind - religiös und kulturell - zu neuen Ufern aufgebrochen.

“Stars of David - Der Sound des 20. Jahrhunderts", so nennt sich eine Ausstellung im Jüdischen Museum in Wien, die momentan gezeigt wird. Dabei geht es sowohl um große Stars als auch um fast Vergessene, die zu ihrer Zeit die musikalische Welt mitgeprägt haben. In der Welt des Jazz, der Popmusik, des Musicals, der Filmmusik. Von Georges Moustaki über Leonard Bernstein bis hin zu Barbra Streisand, Leonard Cohen, Amy Winehouse und vielen anderen reicht die Palette.

Roberto Talotta hat Einblicke in und Hintergründe zur Schau zusammengestellt, die thematisch auf den musizierenden und tanzenden König David der hebräischen Bibel zurückgeht. - Gestaltung: Roberto Talotta

Moderation: Martin Gross

Motive 24.7.2016 zum Nachhören:

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