In der Schule entspannen

Auf eine „Fantasiereise“ zum „Garten des Glücks“ lädt Sie jetzt Gisela Ebmer ein. Mit solchen Fantasiereisen versucht sie ihren Schülerinnen und Schüler näherzubringen, was der Begriff „Reich Gottes“ bedeutet.

Morgengedanken 12.9.2016 zum Nachhören:

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In der 2. Klasse Gymnasium mache ich mit meinen Schülern und Schülerinnen eine Fantasiereise zum Garten des Glücks: Zunächst sollen sie sich bequem hinsetzen, oder sie dürfen sich auch ausnahmsweise auf die Tische legen. Sie sollen die Augen schließen, sich entspannen. Äußerlich und innerlich ganz ruhig werden.

Gisela Ebmer
ist Fachinspektorin für den evangelischen Religionsunterricht an Höheren Schulen in Wien

Was ist jetzt schon Wirklichkeit?

Ein paar Gedanken zur Entspannung und zum ruhigen Atmen helfen ihnen dabei. Dann sollen sie in ihrer Fantasie das Schulhaus verlassen, an den Stadtrand gehen. Plötzlich entdecken sie eine Gartenmauer und eine Tür. Da steht drauf: „Garten des Glücks“. Sie sind neugierig. Was sich da wohl verbirgt? Sie gehen vorsichtig hinein, ein Weg öffnet sich. Was kann ich dort sehen? Was kann ich hören, was kann ich riechen, was kann ich vielleicht schmecken, was kann ich spüren? Sind dort andere Menschen oder bin ich allein? Was kann ich tun im Garten des Glücks? Nach ein paar Minuten leite ich sie an, von ihrer Fantasie langsam wieder in den Klassenraum zurückzukommen.

Sie erzählen dann von ihren Träumen. Und ich stelle die Frage, was davon jetzt schon Wirklichkeit ist. Es sind Kleinigkeiten. Aber in jeder Fantasiegeschichte findet sich eine kleine Spur vom Reich Gottes, die jetzt schon da ist und weiter wachsen wird, wenn wir uns dafür einsetzen.