Flüchtlingsbilanz der Erzdiözese Wien

Erzdiözese Wien: Flüchtlingsbilanz

Durchaus kontroversiell präsentierte heute (14. September) die Erzdiözese Wien eine Bilanz, ein Jahr nach dem Krisensommer 2015, als Zehntausende die österreichischen Grenzen passierten. Die Erzdiözese Wien habe viel helfen können, es hätte aber auch mehr sein können - sagt Reinald Tippow, extra dafür abgestellter Flüchtlingsbetreuer.

Die gesellschaftliche Polarisierung in der Flüchtlingsdebatte spiegle sich derweil auch innerhalb der Kirche wieder, bekannte Tippow. Was in den 250, in der Flüchtlingshilfe engagierten, Pfarrgemeinden getan worden sei, sei „großartig“; er hätte sich aber auch mehr Einsatz von den restlichen Gemeinden der rund 600 Pfarren umfassenden Erzdiözese gewünscht. Die Polarisierung in der Debatte um die Flüchtlinge habe die Helfer stark beschäftigt. Der Riss sei auch durch viele Familien und Freundeskreise gegangen. Und von Behörden hätte man sich auch etwas mehr Hilfe erwartet.

Junger Jesuit hilft in Malawi aus

Zuerst kam das unerwünschte Wasser - und jetzt braucht man es: Nach einer Flut in Malawi vor einem Jahr leiden die Menschen nun nach einer „Jahrhundertdürre“ an Hunger. Trotzdem ist der südostafrikanische Binnenstaat für Flüchtlinge - vor allem aus Ruanda, Burundi und der Demokratischen Republik Kongo - ein sicherer Zufluchtsort. Allein im Lager von Dzaleka leben derzeit etwa 26.000 Menschen. Der junge oberösterreichische Jesuitenpater Sebastian Ortner hat im Rahmen seiner Ausbildung drei Monate lang in Dzaleka beim „Jesuit Refugee Service“, beim Jesuiten Flüchtlingsdienst, mitgeholfen. Ein Bericht von Maria Harmer.

Moderation: Roberto Talotta

Religion aktuell 14.9.2016 zum Nachhören:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Links: