Flüchtlinge

Ein wenig altmodisch klingt es schon, das Wort „Barmherzigkeit“. Dabei ist es angesichts der vielen Flüchtlinge in aller Welt vielleicht sogar aktueller denn je. Und viele Menschen handeln barmherzig – und bemerken es nicht einmal.

Morgengedanken 27.9.2016 zum Nachhören:

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Fremde beherbergen - das dritte Werk der Barmherzigkeit. Die Bilder der Flüchtlingsströme der vergangenen Monate und Jahre sind noch lebendig im Gedächtnis. Und viele stellen sich in Anbetracht dieser vielen Menschen die Frage: Wie weit muss unsere Barmherzigkeit gehen?

Leonhard Obex OSB
ist Benediktinerpater, Pfarrer in Grünau, Rabenstein an der Pielach und Loich in Niederösterreich

Heilige der Barmherzigkeit

Ich für mich persönlich habe folgende Antwort gefunden: Es ist unsere Pflicht, allen zu helfen, die guten Willens sind. Jedoch nicht jenen, die unser Leben, unseren Glauben und unsere Kultur bedrohen.

Aber dass unzählige Menschen in unserem Land bereit sind zu helfen, davon konnten wir uns im letzten Jahr überzeugen. Deshalb sind diese ganzen Menschen für mich auch Heilige der Barmherzigkeit, wenn es um die Aufforderung geht – Fremde zu beherbergen. Vielleicht gelingt es uns heute, gerade diesen Heiligen des Alltags in unserer Nachbarschaft einfach einmal DANKE zu sagen.