Lebe einfacher

Der Schutz der Umwelt ist auch vielen gläubigen Menschen ein besonderes Anliegen. Sie sprechen dann aber eher von der „Bewahrung der Schöpfung“ – und in diesem Sinn wird schon seit einigen Jahren die so genannte „Schöpfungszeit“ begangen.

Morgengedanken 3.10.2016 zum Nachhören:

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Morgen, mit dem Tag des Heiligen Franziskus, endet die „Zeit der Schöpfung“. Wozu braucht es überhaupt so eine „Zeit der Schöpfung“? Es geht darum, die zerstörerische Art, wie Menschen mit ihr heutzutage umgehen, zu verändern! Urwälder und wertvollen Boden zu bewahren, Natur und Ureinwohner beim Abbau der Bodenschätz nicht zu vergiften und die Tiere als Mitgeschöpfe zu achten. Die Bibel sagt: Die Welt ist uns nur anvertraut, wir sind nicht ihre Herren!

Pater Christian Stranz
ist Mitglied der Ordensgemeinschaft der „Steyler Missionare“ und Pfarrer in Dornbirn in Vorarlberg

Barmherzig sein mit der Schöpfung

Bei einer Taufe gestern hat Tom seinem Patenkind gewünscht: „Ich hoffe, du kannst, wenn du groß bist, auch noch in einer gesunden Umwelt leben und über die wunderbare Schöpfung staunen“. Ich habe mir im Stillen gedacht: Das wird aber wohl nur gehen, wenn wir alle wieder einfacher leben und mit weniger zufrieden sind!

Papst Franziskus hat zum „Tag der Schöpfung“ gesagt: Wir sollen nicht nur mit den Mitmenschen barmherzig sein, sondern auch mit der Natur! Barmherzig sein mit der Schöpfung – das könnte zum Beispiel heißen: Nicht jedes Jahr einen Fernflug und das neueste Handy haben zu müssen! Ich denke, es wäre ein wichtiges Motto – nicht nur für die Schöpfungszeit: Leb einfacher, um die Umwelt zu schonen!