„Die Hammerschläge von Wittenberg – und ihr Widerhall“

Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther seine berühmten 95 Thesen an das Tor der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben. Die evangelischen Kirchen feiern daher im kommenden Jahr 2017 das Jubiläum „500 Jahre Reformation“.

Im Grunde beschreibt der Begriff „Reformation“ nur sehr unscharf eine Vielfalt komplexer Transformationsprozesse, die lange vor dem legendären 31. Oktober 1517 begonnen haben und weit über den kirchlich-religiösen Bereich hinaus gewirkt haben. Zum Auftakt des Gedenkens bringt LOGOS einen Überblick über die zahlreichen Aspekte dieses Jubiläums – und die vielen Fragen, die es aufwirft.

Logos
Samstag, 29.10.2016, 19.05 Uhr, Ö1

Von Luthers Rechtfertigungslehre bis zu seinem Einfluss auf die deutsche Sprache reichen die Themenfelder, mit denen sich in ökumenischer Verbundenheit die beiden theologischen Fakultäten der Universität Wien – evangelisch und katholisch – in einem gemeinsamen Symposion befassen – unter dem Titel „Martin Luther im Widerstreit der Konfessionen“.

Die „dunklen“ Kapitel bleiben dabei nicht unberücksichtigt: War Martin Luther mit seinen späten Schriften der Begründer des modernen Antisemitismus? Und: Wie sind seine Äußerungen zu den „Türken“ und zum Islam heute zu verstehen?

Gestaltung: Markus Veinfurter