Kirchen gegen Missbrauch von Religion im Wahlkampf

BP-Wahlkampf: Kirchen gegen Missbrauch religiöser Inhalte

Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker hat erneut die missbräuchliche Verwendung religiöser Inhalte im laufenden Bundespräsidentschaftswahlkampf kritisiert und zwar gestern Abend (23. November) in Wien beim Medienempfang der evangelischen Kirchen. Konkret, im Blick auf die aktuellen FPÖ-Wahlplakate, mit dem Zusatz „So wahr mir Gott helfe“, kritisierte Bünker, dass die FPÖ bereits in der Vergangenheit Slogans wie „Daham statt Islam“ oder „Abendland in Christenhand“ plakatiert habe. Problematisch sei daran die Verwendung religiöser Inhalte zur Abgrenzung von anderen, er sei gegen die Politisierung von Religion, die dem Zusammenleben schade, so Bünker.

Zum Präsidentschaftswahlkampf äußert sich erneut auch die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich, Gerda Schaffelhofer. In der kommenden Ausgabe der Kärntner Kirchenzeitung mahnt sie, sich genauer mit den Kandidaten zu beschäftigen: „Nicht überall, wo christlich draufstehe, sei Christliches auch tatsächlich drinnen.“

Afghanistan-Flüchtlinge: Welchen Islam bringen sie mit?

Alle paar Tage ist in Afghanistan von Anschlägen auf Moscheen, auf Restaurants oder Märkte mit dutzenden Todesopfern zu lesen. Verübt von den Taliban und seit einiger Zeit auch von der Terrormiliz IS. Weltpolitisch scheint das Land am Hindukusch ein hoffnungsloser Fall zu sein. Es überrascht wenig, dass in den vergangenen Jahren so viele Afghanen wie nie zuvor in den Westen geflohen sind und immer noch fliehen. In Österreich machen sie mittlerweile die größte Flüchtlingsgruppe aus. Welche religiöse Prägungen bringen sie mit? Welche Umstände treiben sie zur Flucht? Ein Bericht von Kerstin Tretina.

Moderation: Andreas Mittendorfer

Religion aktuell 24.11.2016 zum Nachhören:

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