„Marsch für Tausend“

Über die Lage in Soweto

In der Republik Südafrika gebe es zum Teil noch immer Benachteiligungen für die schwarze und farbige Bevölkerung des Landes, auch gut zwei Jahrzehnte nach dem Ende der Politik der sogenannten Rassentrennung 1994. Darauf aufmerksam macht Carol Dyantyi, die in Soweto bei Johannesburg ein Jugendzentrum leitet und soeben in Österreich zu Gast war, um Vorträge über die Lage in Südafrika zu halten. Andreas Mittendorfer hat mit ihr gesprochen.

Carol Dyantyi Soweto Johannesburg Jugendzentrum IKAGENG

ORF/Andreas Mittendorfer

Carol Dyantyi leitet in Soweto/Johannesburg das Jugendzentrum IKAGENG“. Sie war als 16-Jährige beim Schüleraufstand von Soweto gegen das Apartheid-Regime dabei, im Jahr 1976.

Grabmal in Weißrussland erinnert an Deportationen

Im Oktober 2016 hat der Nationalrat einstimmig beschlossen, den österreichischen Opfern der Shoa in Maly Trostinec bei Minsk im heutigen Weißrussland ein Grabmal zu errichten. Während des 2. Weltkrieges wurden von den Nationalsozialisten mehr als 10.000 Jüdinnen und Juden von Wien nach Maly Trostinec deportiert und dort ermordet. Die Initiative „IM-MER - Maly Trostinec erinnern“ fordert nun die baldige Umsetzung dieses Grabmals. Am kommenden Montag (28. November) organisiert sie in Wien einen sogenannten „Marsch für Tausend“, am Dienstag (29. November) wird sich eine Podiumsdiskussion im „Wien Museum“ dem Thema Totensorge widmen. Die Religionswissenschaftlerin Birgit Heller wird über die Solidargemeinschaft zwischen Lebenden und Toten sprechen. – Gestaltung: Kerstin Tretina

Moderation: Roberto Talotta

Religion aktuell 25.11.2016 zum Nachhören:

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Buchhinweis:

Waltraud Barton (Hg.), „Maly Trostinec - Das Totenbuch. Den Toten ihre Namen geben“, Edition Ausblick

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