„Luther und das Christkind“
Dass ein Heiliger die Geschenke überbringen sollte, war dem Reformator Martin Luther gar nicht recht, lehnte er doch die Heiligenverehrung ab. Und damit auch den Heiligen Nikolaus. So propagierte er als Gabenbringer den „Heiligen Christ“ und als Schenktermin den 25. Dezember. 1531 begann Martin Luther damit in der eigenen Familie. Je weiter sich die Reformation ausbreitete, desto tiefer wurde dieser neue Brauch im Alltag verankert.
Memo
Sonntag, 25.12.2016, 19.05 Uhr, Ö1
Das sollte sich jedoch ändern, als in evangelischen Regionen der Weihnachtsmann immer mehr in den Vordergrund trat, der zum Christkind überformte „Heilige Christ“ aber in überwiegend katholischen Ländern als Gabenbringer die Nummer Eins wurde.
Einblicke in das, was sich mit dem Christkind im Laufe der Zeit noch etabliert hat, nämlich vielfältiger Weihnachtsschmuck, bietet das Weihnachtsmuseum in Steyr.
Gestaltung: Wolfgang Slapansky
Memo 25.12.2016 zum Nachhören:
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